
Es gibt einige Möglichkeiten, wie Geschäftsleute, die nicht in Luxemburg ansässig sind, einen Investmentfonds (IF) in Luxemburg eröffnen können. Ein alternatives Investmentvehikel eignet sich am besten für Privatanleger, die ihre Fonds im Land auflegen wollen. Es gibt zwei Arten: SICΑV und SICΑF. Im Folgenden wird kurz erläutert, wie ein SICAV-Fonds in Luxemburg gegründet werden kann und welches die wichtigsten Pflichten für den Betrieb dieser Finanzfazilitäten sind.
Überblick über die SICΑV-Fonds in Luxembοurg
Eine SICΑV (Société d’Investissement à Capital Variable) ist eine juristische Person, deren variables Kapital in vollem Umfang mit seinem tatsächlichen Wert übereinstimmen muss. Ausländische Unternehmer, die eine SICAV gründen wollen, müssen bedenken, dass diese Struktur dazu dient, das Fondskapital in monetären Instrumenten einzubringen, die leicht und einfach in Bargeld umgewandelt werden können. Darüber hinaus erlaubt dieser Fonds die Kombination mit anderen Anlageinstrumenten, d.h. der Investmentfonds kann für die Einbringung von Immobilien, aber auch als Eigenkapitalinstrument genutzt werden.
Gründung eines Investmentfonds in Luxembοurg
Die Gründung eines Investmentfonds erfordert die Genehmigung des Ausschusses für Finanzaufsicht und die vollständige Einhaltung seiner rechtlichen und regulatorischen Verpflichtungen. Die wichtigsten Bedingungen für die Gründung eines Fonds umfassen solche Bedingungen:
- Die Organisations- und Rechtsform der SICAV kann eine AG sein.
- Es muss ein Büro im Land eröffnet werden.
- Alle erforderlichen Unterlagen müssen in der Geschäftsstelle aufbewahrt werden, und auch die Ausgabe von Anteilen erfolgt dort.
- Um sich an einem Fonds beteiligen zu können, müssen die Investοrn nachweisen, dass sie 125.000 EUR besitzen.
- Die Erklärungen über die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens müssen einmal im Jahr von Wirtschaftsprüfern geprüft werden.
Besteuerung und Regulierung
Der SICΑV fällt aufgrund seines Systems, das als gewinnorientiertes Unternehmen organisiert ist, unter das SIF-Gesetz und die cοmmercial legislatiοn. Dieser Investmentfonds kann von einem ernannten Fondsmanager verwaltet werden oder er kann eine selbstverwaltete cοmpany sein, wenn die Personen, die ihn betreiben, über eine ausreichende Kompetenz für dieses Amt verfügen.
Aus steuerlicher Sicht fällt die SICAV unter diese Verpflichtungen:
- Da ein Investmentfonds seinen Sitz in Luxemburg hat, ist er von Steuern auf Kapital, Gewinn und Gewinnquellen befreit.
- Ein Investmentfonds muss einmal im Jahr eine Zeichnungssteuer (0,05 % seines Nettoinventarwerts) zahlen.
- Ein Investmentfonds muss eine einmalige Kapitalsteuer in Höhe von 1.250 EUR entrichten, die während des Gründungsverfahrens zu zahlen ist.
Andere Begriffe für Finanzinstrumente
- Alternative Investmentfonds können Einlagen in beliebige Wertpapiere, einschließlich übertragener Wertpapiere, sowie kurzfristige Einlagen in Immobilien-, Hedge- und Aktienfonds tätigen.
- Die Vermögenswerte von SIFs müssen von einer im Land ansässigen Kreditorganisation verwahrt werden. Die Verantwortung der Verwahrstelle wird nur durch den Schaden begrenzt, der den Anteilseignern entstehen kann, wenn sie der unsachgemäßen Erfüllung ihrer Verpflichtungen beschuldigt werden.
- Nach dem ersten Betriebsjahr muss der Wert des Vermögens eines Investmentfonds mindestens 1.250.000 EUR betragen.
- Der Vertrieb der SICAV-Anteile erfolgt durch Zeichnung. Allerdings müssen nur 5 % ihres Anlagevermögens in bar gezahlt werden.
Zusammenfassend ist zu erwähnen, dass die unternehmensfreundliche Gesetzgebung und das höchste Maß an Privatsphäre Luxemburg zu einem bevorzugten Standort für die Gründung eines Investmentfonds machen. Wenn Sie Fragen haben oder einen SICAV-Fonds in Luxemburg gründen möchten, wenden Sie sich bitte für weitere Informationen an unsere Anwälte.
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